Endlich! Das Blut des Olymp, der letzte Teil aus der Helden des Olymp-Reihe von Rick Riordan ist im Carlsen Verlag erhältlich! Als großer Fan der Reihe kam ich an der finalen Schlacht natürlich nicht vorbei. Ich habe heute nicht nur meine Rezension für euch, sondern auch ein Video, in dem ich zusätzlich einen Book Talk aufgenommen habe. Darin spreche ich unter anderem darüber, ob sich meine Spekulationen bewahrheitet haben!
Die Erdenmutter Gaia ist kurz vor dem Erwachen. Nur die sieben Halbgötter können sie laut einer Prophezeiung stoppen – der Endkampf steht bevor! Im letzten Teil der Helden des Olymp-Reihe begeben sich Jason, Piper, Hazel, Frank, Leo, Annabeth und Percy nach Griechenland, um zu verhindern, dass Gaia aufersteht und die Welt in Trümmer legt. Währenddessen bringen Reyna, Nico und der Satyr Hedge die Athena Parthenos Statue, die den Frieden zwischen Camp Half-Blood und Camp Jupiter besiegeln soll, nach New York, was ihnen viele Schwierigkeiten bereitet. Die Geister der Vergangenheit geben keine Ruhe! Können die Halbgötter die finale Schlacht gewinnen?
Wie auch seine Vorgänger wird Das Blut des Olymp in unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Bisher dominierten vor allem Kapitel aus der Sicht von Jason, Percy, Piper, Leo, Hazel, Frank und Annabeth, doch dadurch, dass die Geschichte zwei relevante Erzählstränge aufweist, kann nicht nur der Weg der sieben Halbgötter nach Griechenland erläutert werden. Im letzten Teil der Reihe kommen zwei weitere Charaktere dazu, welche aus ihrer Perspektive die Geschichte schildern, so erfährt man ebenfalls mehr zu den Hintergründen beider Figuren. Allerdings werden ebenjene Perspektiven meiner Meinung nach etwas zu stark beleuchtet und der Fokus auf das Hauptziel gerät ins Wanken.
Rick Riordan macht es wieder sehr spannend und lässt uns ordentlich zappeln. Beinahe nach fast jedem Perspektivenabschluss am Ende eines Kapitels werden wir Leser mit einem Cliffhanger zurückgelassen. Das sorgt dafür, dass man natürlich schnell weiterlesen möchte, weshalb ich weitestgehend im Lesefluss war. Der Spannungsbogen ist sogar so enorm, sodass man vergleichsweise lange auf das große Finale am Ende warten muss. Ebenjener Endkampf fällt dafür etwas knapp aus, was mich persönlich sehr ärgerte, da dieser schon in Band 1 aufgebaut wurde. Das Ende hätte meiner Meinung nach mehr Platz bekommen können.
Wer auf ein großes Wiedersehen mit vielen altbekannten Charakteren gehofft hat, wird eher enttäuscht. Natürlich tauchen auch im Finale einige Nebenfiguren auf, die wir schon aus den Vorgängern kennen, aber wirklich wichtig ist von ihnen eigentlich niemand – Rick Riordan hätte prinzipiell auch auf die Figuren verzichten können. Ich hatte das Gefühl, als würde er lediglich den Fan-Service mit einigen Nennungen befriedigen wollen.
Bis zu den letzten Seiten, mit Ausnahme des Endkampfes, hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen: der Humor und die Action sind ähnlich zu den anderen Büchern, es kommen neue und spannende Perspektiven hinzu, Geheimnisse werden gelüftet. Aber eben nicht alle. Mir hätte Das Blut des Olymp besser gefallen, wenn die Konzentration tatsächlich auf den Kampf gegen Gaia gerichtet worden wäre. Auf diese Weise war ich doch etwas ernüchtert, als ich die letzten Seiten beendet hatte.
Insgesamt hatte Das Blut des Olymp recht wenige Überraschungen für mich. Einige Stellen waren sehr vorhersehbar und schienen dadurch eher weniger gut durchdacht, ganz im Gegensatz zu den anderen Bänden aus der Helden des Olymp-Reihe. Das Ende wirkte abrupt, mir persönlich ging es viel zu schnell und auf diese Weise fehlte im Endeffekt die Dynamik, die zuvor stets vorhanden war. Die epische Schlacht war zwar nicht so episch, wie ich sie mir ausgemalt hatte, dafür behielt der letzte Band durchaus seinen Humor und glänzte durch reichliche Action-Szenen sowie Hintergrundinformationen zu Charakteren, die bisher kaum näher beleuchtet worden waren. Zusammenfassend muss ich allerdings sagen, dass Das Blut des Olymp für mich das schwächste Buch aus der Reihe ist (es hat übrigens auch die wenigsten Seiten, was mich sehr überraschte) und daher kann ich es leider nur mit drei von fünf Lesebrillen bewerten.
Titel: Helden des Olymp, Band 5: Das Blut des Olymp
Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-55605-9
Preis: 18,99€
Preis: 18,99€
Sonstiges: Hardcover, 528 Seiten
Die genannten Details sind der Verlagswebsite von Carlsen entnommen.
Vielen Dank an Carlsen für das Leseexemplar!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.