Lese-Challenge Update: Ein Ravenclaw auf Abwegen


Ein Gryffindor ist nicht immer mutig, ein Slytherin nicht stets arrogant und ein Hufflepuff ist definitiv nicht die zweite Wahl! Moment, ein Hogwarts-Haus haben wir vergessen… genau, Ravenclaw! Im Zuge der Harry Potter Lese-Challenge, die momentan vom Carlsen Verlag veranstaltet wird, möchte ich euch heute einen Einblick in Gilderoy Lockharts schillerndes Leben geben. Was der mit dem Haus Ravenclaw zu tun hat und warum der gute Gilderoy gar nicht anders konnte, als ein Star zu werden, erfahrt ihr im heutigen Beitrag!

Bis zum 26.07. hatten wir Zeit, Harry Potter und die Kammer des Schreckens zu verschlingen. Gemeinsam lasen wir die Valentinstags-Post, kämpften gegen den Basilisken und lernten mehr über Alraunen. Der zweite Band der Potter-Saga wird aber vor allem von einer Figur dominiert, die man nicht mehr so schnell aus dem Kopf bekommt: Die Rede ist von niemand geringerem als Gilderoy Lockhart persönlich!
Als ich das erste Mal erfuhr, dass Lockhart ein Ravenclaw ist, war ich im ersten Moment recht erstaunt. Schon im zweiten Moment wurde mir klar, dass kein anderes Haus so gut zu dem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gepasst hätte. Wer jetzt aufschreit Aber der ist doch nicht gerade eine Leuchte, sollte sich Folgendes durch den Kopf gehen lassen.

Lockhart ist ein Halbblut. Das bedeutet, sein Vater ist ein Muggel und seine Mutter eine Hexe. Er wuchs mit zwei älteren Geschwistern auf, von denen jedoch keiner magische Fähigkeiten aufwies. Demnach war der kleine Gilderoy schon etwas ganz Besonderes als sich zeigte, dass er ein Zauberer ist und natürlich wurde er auf diese Weise heimlich zu Mamas-Liebling. Er betrachtete sich selbst als etwas Hochexklusives, das es nur einmalig gibt. Dass in Hogwarts jedoch dutzende Kinder mit ähnlichen Fertigkeiten sein würden, ahnte er nicht. Lockhart sah schon den roten Teppich, den man in der Zaubererschule für ihn ausrollte und glaubte, dass sogar die Lehrkräfte zu ihm aufblicken würden. Falsch gedacht! Es musste ziemlich ernüchternd sein, schon am ersten Tag eines Besseren belehrt zu werden.
Anstatt sich jedoch einzugestehen, dass man vielleicht falsch lag, schraubte Lockhart seine Erwartungen einfach noch höher. Er erzählte allen, er würde Zaubereiminister werden und verkündete sogar, noch vor seinem Abschluss einen Stein der Weisen zu produzieren. Auf diese Weise konnte das Ruhmesbild, das er von sich selbst hatte, weiterbestehen. Gilderoy ließ daraufhin auch Taten sprechen: Er schrieb ins Quidditchfeld seinen Namen, damit ihn jeder sehen konnte, schickte sich selbst an einem Valentinstag über 800 Karten, um die Legende seiner Verehrer weiterleben zu lassen und illuminierte sogar sein eigenes Gesicht am Himmel. Damit wirklich ständig sein Name und sein Abbild zu sehen waren, wollte er einen Hogwarts Newsletter gründen, doch dieser wurde von den Lehrkräften abgelehnt. Ob diese Taten folgten, weil sich herausstellte, dass Lockhart nicht der beste Schüler in allen Fächern war? Wenn er in einem Fach nicht Klassenbester war, war er sogleich beleidigt. Er lernte wie wild, aber nicht, um klug da zustehen, sondern um von allen staunend und eifernd betrachtet zu werden. Lockhart tat alles für den Ruhm. Seiner Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, weshalb er von den Lehrern vielleicht auch als überdurchschnittlich intelligent bezeichnet wurde.

Dass Lockhart nach der Schule die Welt bereisen wollte, um seinen Namen nicht nur national, sondern auch international zu prägen, liegt nahe. Er spezialisierte sich auf Gedächtnis-Zauber, die er anwandte, um die Taten anderer Magier auf sich zu überschreiben. Durch diesen Trick erlangte er tatsächlich den Durchbruch. Als er als Lehrer an die Schule zurückberufen wurde, konnte er jedoch nicht wissen, dass alle seine anderen Zauber mittlerweile ziemlich eingerostet waren und Dumbledore ihn nur bei sich haben wollte, um ihn als Lügner zu entlarven. Es kam, wie es kommen musste.

Gilderoy Lockharts Geschichte zeigt, dass nicht jeder Ravenclaw auch mit einem guten Herz gesegnet ist. Dank Pottermore wurden wir eines Besseren belehrt! Überlegt also vielleicht zweimal, ob man jemanden nur nach den klassischen Klischees eines der Häuser einteilt oder ob möglicherweise mehr dahintersteckt, als man anfänglich annimmt.

Bis zum 02. August habt ihr nun für das dritte Buch Zeit! Holt schon einmal eure Zeitumkehrer raus und macht euch für die Reise nach Azkaban bereit!

Erfahrt hier mehr über die Carlsen Harry Potter Lese-Challenge!

13.07. - 19.07. – Harry Potter und der Stein der Weisen
20.07. - 26.07. – Harry Potter und die Kammer des Schreckens

27.07. - 02.08. – Harry Potter und der Gefangene von Azkaban
03.08. - 12.08. – Harry Potter und der Feuerkelch
13.08. - 26.08. – Harry Potter und der Orden des Phönix
27.08. - 02.09. – Harry Potter und der Halbblutprinz
03.09. - 14.09. – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes




1 Kommentar:

  1. Hihi, ich wurde ltztens erst so richtig neugierig zu welchem Haus ich gehöre und ich gehöre tatsächlich zu Ravenclaw. Ich hätte das niemals gedacht und schön, dass du hier nochmal sagst, dass man nicht immer zu den Klischees passen muss :)
    Lg, lele von lifeofaboredgirl.wordpress.com

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