Drei Schritte zu dir


[Werbung: Presseexemplar] Vergangene Woche habe ich im Kino „Drei Schritte zu dir“ gesehen. Ein berührender Film mit Taschentuch-Alarm! Wie mir der Film gefallen hat und wie die Unterschiede zum Hörbuch sind, das ich im Vorfeld gehört habe, verrate ich euch in diesem Beitrag.

Während Stella (Haley Lu Richardson) alles dafür tut, um ihrer Krankheit in den Hintern zu treten, lässt sich der rebellische Will (Cole Sprouse) davon nicht beeindrucken. Beide sind Mukoviszidose-Patienten und begegnen sich das erste Mal im Krankenhaus. Stella ist aufgrund einer Erkältung eingewiesen worden, Will nimmt an einer Fachstudie teil und hofft, dass die neuen Medikamente anschlagen. Als Mukoviszidose-Patienten müssen sie stets vier Schritte Abstand voneinander halten, denn jede Berührung könnte für sie tödlich enden. Während Will ihr zeigt, dass sie das Leben genießen muss, schafft es Stella, ihm zu verdeutlichen, wie wichtig seine Behandlungen sind. Doch je mehr sich Will und Stella aufeinander einlassen, desto dringender wird das Gefühl, einander berühren zu wollen …

Im Vorfeld habe ich das Hörbuch zu „Drei Schritte zu dir“ von Der Audio Verlag gehört und war deshalb umso gespannter auf die Kinoversion. Die Dialoge sind nahezu 1:1 übernommen, was ich sehr schön fand. Lediglich das Ende unterscheidet sich in beiden Fassungen ein wenig voneinander.

Ganz vorab muss man sich natürlich von dem Gedanken verabschieden, dass hier eine nachgemachte „The Fault in our Stars“-Geschichte erzählt wird, denn „Drei Schritte zu dir“ ist ganz anders. Hier geht es vor allem um das Thema Nähe. Wie weit geht man, wenn man einen anderen Menschen nicht berühren darf? Welche Grenzen ist man bereit, zu überschreiten, wenn es um die große Liebe geht?

Ich fieberte, obwohl ich die Erzählung schon kannte, die ganze Zeit mit. Die Story ist innovativ, hoch emotional und spannend. Natürlich ist der Tod ein ständiger Begleiter in Stellas und Wills Leben und dennoch schafft es der Film, einige Überraschungen zu liefern. Ich wurde vom Film definitiv mehr mitgerissen, als es das Hörbuch geschafft hat – und da kullerten auch mal ein paar Tränen im Kino.

Die Schauspieler_innen bringen eine grandiose Leistung, vor allem von Cole Sprouse habe ich mich überzeugen lassen, den ich bis dato in seinen bisherigen Rollen immer als sehr blass empfunden habe. Das liegt natürlich auch an der detaillierten Arbeit am Make-Up, das den Figuren Kanten und Ecken gibt und zeigt, dass Perfektionismus im Auge des Betrachters liegt.
Der Film ist übrigens das Regie-Debüt von Schauspieler Justin Baldoni, den vielleicht einige von euch aus „Jane the Virgin“ kennen.

Das Einzige, was mich etwas irritiert hat, war die Musik. Es wirkte an einigen Stellen so, als hätte man auf Spotify „Sad Songs“ eingegeben und die Liste durchgearbeitet. Auch die Wahl eines Songs von Sängerin „Birdy“ fand ich wenig gelungen, denn so wird automatisch ein Vergleich mit „The Fault in our Stars“ gezogen. Da hätte ich mir weniger Chart-Songs gewünscht, sondern mehr instrumentale Musik, die richtig unter die Haut geht! So wirkten die Szenen leider viel kitschiger, als sie angedacht waren.


Ich hoffe auf jeden Fall, dass einige von euch noch ins Kino gehen und sich „Drei Schritte zu dir“ ansehen. Mich hat die Story total berührt und auch dazu angeregt, mich mehr mit dem Krankheitsbild Mukoviszidose auseinanderzusetzen. 



Die Bilder sind dem Presseserver entnommen. Danke auch für die Pressekarten.

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