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Gestern habe ich endlich „Gut gegen Nordwind“ im Kino gesehen. Ich mochte das gleichnamige Buch von Daniel Glattauer damals schon total gerne und war daher auf die Verfilmung besonders gespannt. Wie mir die Umsetzung auf der Leinwand gefallen hat, verrate ich euch heute auf meinem Blog. Kennt ihr „Gut gegen Nordwind“ oder „Alle sieben Wellen“ bereits?
Emma (Nora Tschirner) möchte ein Zeitungs-Abo abbestellen und schickt versehentlich ihre Mails an die falsche Mail-Adresse. Leo (Alexander Fehling) ist genervt, weil ständig solche Mails bei ihm einflattern, antwortet aber trotzdem. Es beginnt ein reger Mail-Austausch zwischen den beiden und sie genießen die plötzliche Anonymität und die Ehrlichkeit, die sie miteinander teilen. Aus ihrer digitalen Freundschaft entwickelt sich jedoch stetig mehr und es wird schwer, das zu ignorieren …
Ich möchte die Zusammenfassung zum Film absichtlich etwas oberflächlich lassen, um nicht zu viel zu verraten. Dazu muss ich sagen, dass ich mich leider kaum noch an die Romane erinnere, weil das schon so lange her ist – lediglich die wichtigsten Eckpunkte waren noch präsent. Daher gab es auch im Film für mich einige Überraschungen.
Die größte Änderung ist vermutlich die detailliertere Perspektive. Im Roman erfährt man nur etwas von dem Privatleben der beiden durch die Mails, im Film sieht man das alles ziemlich genau. Das macht die Figuren sehr greifbar und vor allem richtig lebendig. Ich hatte auch das Gefühl, dass einige Zitate aus dem Roman aufgetaucht sind, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Witzig fand ich auch die Drehorte, da ich einige Düsseldorfer Plätze wiedererkannt habe.
Ich muss gleich voranstellen, ich bin kein Fan von Nora Tschirner. Allerdings hat sie in „Gut gegen Nordwind“ wirklich toll gespielt. Generell war ich sehr skeptisch, weil ich deutsche Filme oft nicht mag, doch dieser hier hat mich durchaus überzeugt. Das Drehbuch war stark, die Szenen super und es gab neben den dramatischen Momenten auch einige Schmunzel-Augenblicke. Die Dynamik zwischen Tschirner und Fehling ist echt gut, obwohl sie selten eine Szene zusammen haben. Positiv aufgefallen sind mir auch die nackten Körper ohne perfekte Weichzeichnung oder Glanz. Und dann sieht man Tschirner auch mal eben auf dem Klo – ganz normal halt.
Zwischendurch habe ich den Film als ein wenig langatmig empfunden, was leider ein wenig das Tempo rausgenommen hat. Das war aber auch eigentlich schon meine einzige negative Kritik am Film.
Obwohl es sich ja genau genommen um einen Liebesfilm handelt, fand ich ihn nicht zu kitschig oder nervig. Ich hatte Spaß, die Geschichten von Leo und Emma neu zu erleben und bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird.
„Gut gegen Nordwind“ ist ein tolles Beispiel für eine Romanverfilmung. Man hat sich schon stark an der Originalvorlage orientiert, jedoch auch versucht, dem Film Mehrwert zu geben. Ein schöner und tragischer Film, der zeigt, wie das Leben eben manchmal läuft.
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Die Bilder sind dem Sony Presseserver entnommen. Danke für die Pressekarten.
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