[Werbung: Presseexemplar] Leider habe ich „Wenn du König wärst“ im Kino verpasst, weswegen ich mich umso mehr auf den Heimkino-Start am 29. August gefreut habe. Nicht nur, weil mich die Artus-Sage interessiert, sondern weil mir der Trailer damals auch schon gut gefiel. Wie mir der Film gefallen hat, erfahrt ihr heute in diesem Beitrag.
Der unscheinbare Alex hat es an seiner Schule nicht leicht. Er wird gemobbt und sogar die Lehrer verstehen es nicht, dass er sich ständig mit den Älteren anlegt und den Helden spielt. Aber eines Tages zieht er ein mystisches Schwert aus einem Stein und sein Leben verändert sich vollkommen. Als dann auch noch ein sechszehnjähriger Junge erscheint, der vorgibt, der Zauberer Merlin zu sein, muss Alex die Ritter der Tafelrunde vereinigen, um die Welt vor der bösen Morgana zu beschützen.
Ich bin wirklich wahnsinnig begeistert von diesem Film! Ich hatte ja befürchtet, dass die besten Szenen im Trailer drin sind und dass die Storyline vermutlich relativ berechenbar ist, aber da habe ich mich geirrt. Man muss sich natürlich darauf einlassen, dass es sich bei „Wenn du König wärst“ um einen Kinderfilm handelt. Aber meiner Meinung nach ist das wieder so ein Film, der für jede Altersklasse gemacht wurde, damit auch wirklich alle Spaß daran haben. Empfohlen wird er ab 6 Jahren, ich finde allerdings, dass die Kids dafür auch eine ziemlich dicke Haut haben müssen, da es zwischendurch schon sehr gruselig wird.
Der Humor ist manchmal richtig leise und klug. Es gibt Witze, die verpasst man wohlmöglich, was es natürlich beim Rewatchen noch spannender macht. So geht es im Film mit vielen netten Details, da man sich hier richtig intensiv Gedanken um jede Kleinigkeit gemacht hat. Das sorgt für eine sehr ungewöhnliche und wahnsinnig innovative Story.
Dabei kennt man die Geschichte ja eigentlich: Excalibur wird aus dem Stein gezogen, das Böse wird besiegt. Dennoch baut der Film einige Nebenplots ein, die auch mal zeigen: So läuft das Leben eben. Und nicht alles ist immer gut. Vor allem die Geschichte um Alex‘ Vater hat mir daher sehr gefallen.
Alex wird von Louis Serkis gespielt, dem Sohn von Andy Serkis, was ich bis dato noch gar nicht wusste. Die Kids machen das alle wirklich großartig und ich bin gespannt, wie ihre Schauspielkarriere weitergeht. Ich persönlich bin jetzt auch ein großer Fan von Angus Imrie geworden, der den schrulligen Merlin spielt und seine Zaubertick-Moves haben sich bei uns in der WG schon in den Alltag integriert. Toll sind auch die Auftritte von Patrick Stewart, doch seine Rolle will ich hier noch nicht spoilern.
„Wenn du König wärst“ vereint die alten Mythen mit der modernen Technik. Ich bin immer skeptisch, wenn in Filmen Kids an ihrem Smartphones hängen und man das Gefühl bekommt, dass die damit gar nicht umgehen können (und die Handys unnötig eingesetzt werden). Hier werden die Handys tatsächlich sinnig genutzt und das war wirklich auch überraschend zu sehen.
Die Effekte sind ebenfalls echt gut umgesetzt. Da macht es richtig Spaß, in „Wenn du König wärst“ einzutauchen. Loben möchte ich auch noch die Kostüme, vor allem die Ritter-Rüstungen für die Kids. Von all diesen kleinen Details lebt der Film.
Auf der Blu-ray könnt ihr euch noch über exklusive Specials zu Merlin, Morgana und der Ritter-Ausbildung freuen. Entfallene Szenen und Clips zu den Kostümen sowie weiteres Behind the Scenes Material findet ihr auf der DVD und auf der Blu-ray.
„Wenn du König wärst“ wird meine absolute neue Empfehlung für einen tollen Familienfilm oder einen witzigen und mystischen Abend mit Freunden. Für Fans der Artus-Legende ist dieser Film ein absolutes Muss und ich hoffe, er flackert noch auf vielen Bildschirmen da draußen. Ich war selten so begeistert von einem Film, an den ich anfänglich kaum Erwartungen hatte. Meine einzige negative Kritik wäre am Titel des Films, da der wirklich nicht sehr einprägsam ist. „Wenn du König wärst“ hat mich vollends überzeugt. Vielleicht hat mich Merlin ja auch verzaubert …
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.