[Werbung: Presseexemplar] Auf keinen Heimkino-Start habe ich mich so sehr gefreut wie auf den von „1917“. Seit dem 28. Mai ist der fulminante Film von Sam Mendes, der mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, auf DVD und Blu-ray erhältlich. Ich glaube, ihr wisst alle bereits, wie sehr mich „1917“ gefesselt hat und wie krass ich diesen Film liebe – und falls nicht, kann ich euch vielleicht mit meinem heutigen Blog-Beitrag überzeugen. Schaut auch unbedingt auf meinem Instagram-Kanal vorbei, dort verlose ich super coole „1917“ Fan-Pakete.
Damals bin ich ziemlich unvoreingenommen ins Kino gegangen. Ich wollte den Film eigentlich nur schauen, weil er mir bei den Oscar-Filmen noch fehlte und innerhalb weniger Minuten war ich bereits so fasziniert, dass ich kaum den Mund zubekam. Ich habe unfassbar viel geweint, mit den Figuren gelitten, gelacht und am Ende setzte bei mir eine seltsame Erleichterung ein. „1917“ ist ein Anti-Kriegsfilm, der zeigen soll, wie sinnlos das alles ist. Aber vor allem beweist er, dass man mit nur einem kleinen Funken Hoffnung Berge versetzen kann.
April 1917: Es geht um den jungen britischen Soldaten Blake (Dean-Charles Chapman), der den Auftrag erhält, eine Nachricht zu übermitteln. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Schofield (George MacKay) ziehen sie durch das Feindesgebiet. Ihr Ziel: die Front. Nur sie können verhindern, dass die Soldaten aus den eigenen Reihen in eine tödliche Falle laufen. Blake ist siegessicher, denn unter den Soldaten befindet sich auch sein Bruder …
Wo fängt man bei einem Film an, den man über alles liebt? Ich habe ihn vier Mal im Kino gesehen und freue mich total auf den Heimkino Genuss. Ob ich dafür extra einen neuen Fernseher bestellt habe? Möglicherweise.
„1917“ schaut man am besten in vollkommener Stille. Popcorn futtern kann man bei dem Film vor lauter Spannung nämlich sowieso vergessen. Durch die inszenierte One-Shot-Kameraführung hat man das Gefühl, mit Blake und Schofield zusammen unterwegs zu sein. Ich versuche auch immer noch herauszufinden, an welchen Stellen die Schnitte gesetzt sind, doch das ist einfach unheimlich schwer. Die Schauspieler haben monatelang die Szenen geübt, damit zum Dreh alles perfekt sein würde. Sogar die Sets wurden um die Darsteller herum gebaut, da es wichtig war, dass jede Bewegung zu dem richtigen Moment eingefangen wurde. Ich könnte euch noch stundenlang etwas über den Dreh erzählen, aber da schaut ihr lieber einfach das Bonusmaterial, bei dem ihr einen Blick hinter die Kulissen erhaltet.
Einer der Gründe, wieso mich der Film so begeistert hat, obwohl ich Filme über den Krieg eigentlich gar nicht mag, ist George MacKay. Ich kannte ihn bereits aus „Pride“ oder „Herr der Diebe“, aber so richtig fiel er mir das erste Mal in „1917“ auf. Und was soll ich sagen? Ich kenne jetzt mittlerweile fast seine ganze Filmografie und alle möglichen Interviews mit ihm – Er gehört nun zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern. Auch meine Freunde habe ich total mit dem George-Wahnsinn angesteckt, was mich total freut. Ich bin immer noch sehr traurig darüber, dass George MacKay für diese hervorragende Leistung keine Oscar-Nominierung erhalten hat – eine Schande. Auch Dean-Charles Chapman hat mich sehr überzeugt, aber gegen George wird er leider schlichtweg an die Wand gespielt.
Hinzu kommt, dass die Dialoge in dem Film sehr knapp und daher unglaublich pointiert sind. Jeder Satz muss sitzen – Füllwörter, Füllszenen sucht man vermeintlich. Aus dem Grund ist es umso wichtiger, dass die schauspielerische Leistung überzeugt und die Musik von Thomas Newman den Film ideal begleitet. Ich höre den Soundtrack wöchentlich und kriege immer noch eine Gänsehaut bei den Liedern.
Wenn ihr mal so richtig bei einem Film mitfühlen wollt, solltet ihr euch „1917“ wirklich nicht entgehen lassen. Es gab Szenen, in denen ich kaum Luft bekam oder sich mir richtig der Magen umdrehte. Ich bemerkte auch, dass mir unmittelbar kalt oder warm wurde, wenn man Feuer oder Wasser sah. Das hat bisher kein anderer Film geschafft.
Wer aber meint, „1917“ nicht sehen zu wollen, weil „das ist ja wieder ein Kriegsfilm“, dem sei an der Stelle gesagt: in erster Linie ist es ein Film über Freundschaft und Hoffnung. Er spielt zu Kriegszeiten, es geht um Soldaten, ja. Doch dahinter steckt so viel mehr und davon sollte sich jeder Filmfan überzeugen lassen.
„1917“ ist mein absolutes Jahreshighlight – jetzt schon. Er gehört zu den besten Filmen, die ich jemals gesehen habe und ich würde ihn ohne Zögern in meine Top 3 der grandiosesten Filme aller Zeiten einreihen. Schaut ihn euch an, lasst euch von Blakes und Schofields Reise mitreißen und denkt daran, ein paar Taschentücher beiseite zu legen.
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