[Werbung: Presseexemplar] In diesem Film tritt der Feminismus wortwörtlich Hintern! Am 23. April ist „Black Christmas“ auf DVD und Blu-ray erschienen. Irgendwie dachte ich ja eher, der Film sei ein Horrorstreifen, schließlich ist er eine Neuinterpretation des Slasher-Erfolgs „Jessy – Die Treppe in den Tod“ aus den 1970ern, aber das stimmt nur teilweise … Hier tun sich auf dem Hawthorne College in einer Studentenverbindung dunkle Mächte auf und ein schauriger Killer treibt sein Unwesen. Begleitet wird der Film von einer guten Portion „Men are Trash“ und badass Frauenfiguren, die sich nichts sagen lassen.
Die Weihnachtszeit ist doch die schönste Zeit im Jahr: finden zumindest die Mädels der Mu-Kappa-Epsilon-Verbindung. Riley (Imogen Poots) und ihre Kommilitoninnen Marty (Lily Donoghue), Kris (Aleyse Shannon) und Jesse (Brittany O'Grady) fahren deshalb auch nicht zu ihren Familien nach Hause, sondern organisieren eine Party, um das gehörig zu feiern. Allerdings häufen sich die Probleme auf dem Campus: junge Frauen verschwinden oder werden von ihren männlichen Kommilitonen auf uncharmante Art und Weise angemacht, auf Partys betäubt und teilweise sogar missbraucht. Plötzlich taucht ein maskierter Mörder auf, der Jagd auf die Frauen macht, die sich darüber klar werden müssen, welchem Mann sie überhaupt noch trauen können. Dabei stoßen sie auf ein bedrohliches Geheimnis des Hawthorne Colleges.
Ich hatte tatsächlich überhaupt nicht mit der feministischen Ader dieses Films gerechnet, aber das fand ich eigentlich umso cooler! Es gibt viele witzige Sprüche und das Motto scheint ganz offensichtlich „Men are Trash“ gewesen zu sein. Man merkt, dass „Black Christmas“ von einem weiblichen Team produziert wurde.
Schade nur, dass dafür viele Horror-Elemente offensichtlich weichen mussten. So richtig gruselig ist „Black Christmas“ nämlich nicht – und sogar die Slasher-Szenen lassen eher auf sich warten. Es wunderte mich nicht, dass der Film ab 16 gerated wurde. Für Leute, die nicht so gerne Horror mögen, aber spannende, feministische Filme schauen wollen, die einen düsteren Twist haben, ist „Black Christmas“ genau das richtige.
Zum Glück ist auch das Weihnachtsthema nicht so prominent. Der Film hätte meiner Meinung nach auch gut im Sommer spielen können. Auch wenn die winterliche Atmosphäre natürlich eher dazu einlädt, es sich auf der Couch so richtig gemütlich zu machen.
Auf der Blu-ray findet ihr als Bonus noch unveröffentlichte und erweiterte Szenen, Specials über die Schwesternverbindung und die Figuren, ein Kommentar der Regisseurin Sophia Takal und ein Behind the Scenes Clip über die Entstehung des Films.
Ich finde der Film ist etwas für Fans von „Buffy – Im Bann der Dämonen“, die es vertrösten können, dass die Sprüche nicht ganz so stark sind wie die von der Vampirjägerin. Ich mochte vor allem die Idee hinter „Black Christmas“ und war begeistert davon, dass er mich eben auf eine ganz andere Art wie gedacht überrascht hat. Lediglich von den Horror- und Schockerelemente hätte es meiner Meinung nach gerne etwas mehr sein können.
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Die Bilder sind dem Universal Presseserver entnommen. Vielen Dank für das Presseexemplar.
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